BHZ Kindertagesstätte

Seit dem 6. Februar 2023 ist das BHZ um eine Welt reicher – die der Kinder!

In drei Gruppen, den Eichhörnchen, Maulwürfen und Raupen, betreuen wir mit einem interdisziplinären Team bis zu 15 Kinder pro Gruppe. Durch die baulichen und personellen Gegebenheiten sind die Bildung und Entwicklungsbegleitung für bis zu fünf Kinder mit Behinderungen pro Gruppe möglich – ungeachtet der Intensität ihrer Behinderung. Wichtig ist uns dabei Voraussetzungen zu schaffen, durch die sich jedes Kind und jede Familie willkommen und angenommen fühlt.

Die Gruppe bildet den Ausgangspunkt unseres pädagogischen Alltags und wird ergänzt durch Orte der Begegnung, die gemeinsam von allen Kindern genutzt werden können. Hierzu zählen das Bistro in dem alles rund ums Essen stattfindet, der Mehrzweckraum, unsere Spielflure, der Forscher- und Werkraum, der Snoezelraum und unser Garten.

Wir stehen für eine:

G Ganzheitliche Pädagogik, die sich an den Entwicklungsthemen der Kinder orientiert
A Alltagsgestaltung, die allen Kindern Möglichkeiten der Partizipation und Teilhabe in den
unterschiedlichen Bildungsbereichen ermöglicht
R Resilienz fördernde Umgebung
T Tiergestützte Intervention und weitere ergänzende therapeutische Maßnahmen unter einem Dach
E Entwicklung, Bindung und Bildung fördern
N Naturnahe und nachhaltige Pädagogik (BNE) - Nachhaltigkeit und Naturschutz mit allen Sinnen
begreifen und den Nutzen erkennen und verinnerlichen
R Raumkonzept – barrierefrei und reizreduziert
E Ernährung und Gesundheitsbildung
I Inklusion voranbringen und im Alltag leben
C Chancengerechtigkeit
H Haltung der Offenheit und Akzeptanz für alle Menschen

Sind Sie an unserer Pädagogik interessiert? Dann finden Sie folgend vertiefende Informationen.

UNSER PÄDAGOGISCHES PROFIL

BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Natur im frühpädagogischen Bereich zu entwickeln und zu stärken. Dabei ist unsere Aufgabe die Perspektive von Kindern einzunehmen, um gemeinsam das Wissen der Kinder über die Erde zu erweitern, ihr Bewusstsein über die Verantwortlichkeit von Individuen für ihr Handeln zu erkennen und mit ihnen eine Vorstellung von Gerechtigkeit zu entwickeln. Dieses geschieht unter anderem durch die forschende Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umwelt, die diese dadurch selbsttätig begreifen und dabei ihren eigenen Platz in der Gemeinschaft finden. „Eine altersgemäße Auseinandersetzung mit Zukunft
und zukunftsrelevanten Themen bietet Kindern Chancen, sich eine immer komplexere Welt kritisch hinterfragend anzueignen und Fähigkeiten zu entwickeln, um ihre Lebenswelt verantwortlich mitzugestalten“ (www.bne-portal.de).

Die Natur in all ihrer Vielfalt erleben, ob auf der Wiese die Bienen beobachten, am Bach dem Wasserlauf folgen oder im Wald Blätter sammeln- es gibt so vieles zu entdecken. Durch unserer Tiere, wie die Alpakas Josef und Amigo, Pferd Schoko, unsere Ponys, Hühner und Kaninchen, erleben die Kinder den direkten Bezug und Austausch mit verschiedenen Tieren und ihren Eigenschaften.
So erlernen Kinder durch naturnahe Bildung nachhaltig zu denken und zu handeln.

Ernährung, Gesundheit und Bewegung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung sind nicht nur wichtig für die kindliche Entwicklung, sondern bilden die Basis einer gesunden Lebensführung als zukünftige Erwachsene. Unsere Beiträge dazu sind:

  • Der zuckerfreie Vormittag (kauaktive Produkte und Verzicht auch Industriezucker und hoch verarbeitete Produkte)
  • Miteinbeziehen der Kinder bei der Frühstückszubereitung, der Lebensmittelauswahl und auch des Anbaus und Verarbeitung verschiedener Obst- und Gemüsesorten.
  • Die Verpflegung ist dabei komplett abgedeckt durch unseren Caterer (Bantschow & Bantschow) bzw. hausinterne Zubereitung.
  • tägliche Bewegungsmöglichkeiten drinnen und draußen, frei und angeleitet
  • Outdoortage bei Wind und Wetter

Vielfalt und Inklusion als Normalität erfahren

Immer wieder werden Gründe genannt, warum inklusive Bildung und Betreuung nicht gehen kann. Obwohl sich viele einig darüber sind, das Inklusion gelebt werden sollte, stoßen wir immer wieder auf vermeintlich systemische und gesellschaftliche Hindernisse und Grenzen. Dabei wird oft „vergessen“, dass es ein Recht auf inklusive Bildung gibt (UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen). Die Aufgabe im Elementarbereich sowie in allen anderen Lebensbereichen ist es, Teilhabe und Chancengleichheit zu ermöglichen. Nicht der Mensch mit Beeinträchtigung muss sich ans System anpassen, das System muss sich verändern, um jedem den Zugang zur Teilhabe zu ermöglichen. Dies ist unser Ziel.

 

„Bei der Inklusion geht es nicht um erzwungene Gleichheit, sondern um Vielfalt und Gleichberechtigung. Es geht nicht um Zwang, sondern um Toleranz und Gerechtigkeit. Es geht nicht darum, dass wir gnädig sind und Kinder mit Behinderungen dabei sein dürfen. Es geht darum, dass Voraussetzungen geschaffen werden, die die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder ermöglichen. Das ist ein großer Unterschied.“ (Lisa Reimann – www.inklusionsfakten.de)

 

Ziel der Kita Gartenreich ist es, den pädagogischen Alltag, die räumlichen Gegebenheiten und personellen Ressourcen so zu gestalten, dass jedem Kind eine bestmögliche und barrierefreie Kindergartenzeit ermöglicht werden kann. Dies unterscheidet uns zunächst nicht von anderen Kitas.

Durch die permanente Reduzierung der Gruppengröße auf 15 Kinder und die Bestrebungen das entsprechende Personal kontinuierlich vorzuhalten, können bis zu fünf Kinder mit Behinderung, Einschränkungen oder sogenannten Verhaltensauffälligkeiten betreut werden. Diese Plätze stehen neben Kindern aus Roßdorf auf für Vertragskommunen im Landkreis zur Verfügung. Immer mit Blick auf die Kita als soziales Gesamtsystem und damit auf die jeweilige Kindergruppe liegt es in unserer Verantwortung, auf eine ausgewogene, nachhaltige und bedürfnisausgewogene Gruppenzusammensetzung zu achten, um jedem Kind eine qualitativ hochwertige und vor allem eine schön Kitazeit zu ermöglichen. Bindung und Beziehungsgestaltung ist dabei von herausragender Bedeutung damit Kinder lernen, explorieren und „ankommen“ können – sich als wertvollen Teil der Gesellschaft erleben.

Planung und Durchführung von Integrationsmaßnahmen (Unterpunkt beim aktuellen päd. Schwerpunkt)

Im Kontext einer Integrationsmaßnahme gehen frühzeitig mit allen Beteiligten (Eingliederungshilfe, BHZ, Kommunen, Eltern, u.a.) ins Gespräch um zu erörtern:

  • ob und welche Maßnahmen im Vorfeld einer Aufnahme in die Kita Gartenreich erforderlich sind, mit dem Ziel der erfolgreichen Integration in unsere Kita
  • welche Kontextfaktoren vorliegen, die einer (zeitnahen) Aufnahme entgegenstehen und das Aufzeigen von Alternativen zur Kita denkbar und möglich sind.
  • Welche begleitenden Maßnahmen für eine gelingende Kita-Zeit erforderlich bzw. sinnvoll sind.

Gerade für Kinder mit sozial-emotionalen Verhaltensauffälligkeiten ist bei einem Kita-Wechsel und damit bereits vorhandenen Kita-Erfahrungen stets die Frage zu klären, ob ein reiner 1:1 Wechsel pädagogisch sinnvoll ist. Sind wir doch eine Regel-Kita wie alle anderen auch, d.h. systemisch betrachtet ändert sich für das Kind nicht viel. Unseres Erachtens müssen wir daher vorab für jedes Kind individuell den Fokus noch mehr auf die Kontextfaktoren legen, in denen sich das Kind bewegt und zukünftig bewegen soll, so dass es einerseits seine verhaltenskreativen Bedürfnisse ein Stück weit ausleben kann, aber auch zu kompensieren lernt.

Aktuell (Stand: April 2023) betreut die Kita Gartenreich sechs Kinder mit Beeinträchtigung in derzeit zwei Gruppen. Darunter 3 Kinder mit diagnostizierten sozialemotionalen Verhaltensauffälligkeiten inklusive fremd- und autoaggressiven Verhaltenstendenzen. Darüber hinaus betreuen wir zwei Kinder mit frühkindlichem Autismus und ein Kind mit körperlich-geistiger Beeinträchtigung. Im Hinblick auf die Gesamtgruppenstrukturen, unsere pädagogischen und heilpädagogischen Möglichkeiten, auf den Bildungs- und Schutzauftrag aller Kinder und mit Blick auf die Ziele von Inklusion, sind unsere Kapazitäten im aktuellen Kita-Jahr erschöpft, was weitere Aufnahmen von Kindern mit Eigen- und Fremdgefährdungstendenzen und einem damit verbundenen engen 1:1 Betreuungserfordernis betrifft. 

Sowohl die BHZ Roßdorf Soziale Dienste gGmbH als auch wir als Kita sind immer bemüht, Lösungen zu finden, statt im Problem zu verharren. Daher arbeiten wir gerne gemeinsam mit allen Beteiligten an neuen Wegen und zeigen Möglichkeiten auf, die über die Kita-Aufnahme hinaus von Bedeutung sein können und den individuellen Bedürfnissen und Fördermöglichkeiten der Kinder (mehr) Rechnung tragen.

Wenn Sie Interesse an einem Platz für Ihr Kind in unserer Kindertagesstätte haben, nehmen wir Ihr Kind mit der Übermittlung der Interessensbekundung an uns mit in die Interessensliste auf. Weitere Informationen erhalten Sie hier (PDF-Dokument).

Sind Sie an einer Mitarbeit interessiert, schauen Sie gerne auf unserer Stellenbörse vorbei oder bewerben Sie sich initiativ.

 

Unsere Öffnungszeiten-Modelle

1. Regelbetreuung ohne Mittagsmahlzeit:

montags bis freitags von 7:45 - 12:15 Uhr sowie von 14:00 - 16:00 Uhr

Dies entspricht 6,5 Stunden pro Tag bzw. 32,5 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 0,00 € monatlich. Der Beitrag für die Frühstücksverpflegung (nicht optional) liegt voraussichtlich täglich bei 1,00 €.

2. Verlängerte Öffnungszeit ohne Mittagsmahlzeit:

montags bis freitags von 7:00 - 13:00 Uhr sowie von 14:00 - 16:00 Uhr

Dies entspricht 8,0 Stunden pro Tag bzw. 40 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 20,00 €. Der Beitrag für die Frühstücksverpflegung (nicht optional) liegt voraussichtlich täglich bei 1,00 €.

3. Tagesstätten-Betreuung mit Mittagsmahlzeit:

montags bis freitags von 7:00 - 16:30 Uhr

Dies entspricht 9,5 Stunden pro Tag bzw. 47,5 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag liegt bei 55,00 €. Der Beitrag für die Frühstücksverpflegung (nicht optional) liegt voraussichtlich bei aktuell täglich 1,00 €. Der Beitrag für die Mittagsverpflegung liegt voraussichtlich bei täglich 4,00 €.

Schließzeiten und Bedarfstage

Der erste Dienstag im Monat ist Konzeptionsnachmittag, daher ist die Kita ab 14 Uhr geschlossen.

Kitaferien

Sommerferien 2024
5. bis 23. August 2024
Am Freitag vor den Ferien schließt die Kita bereits um 14.00 Uhr

Weihnachtsferien 2024
23. Dezember bis 1. Januar 2025
Am Freitag vor den Ferien schließt die Kita bereits um 14.00 Uhr

Pädagogische Tage

5. und 6. Februar 2024 (Kita geschlossen)

3. Juni 2024 (Kita geschlossen)

Bedarfsgruppe (mit vorheriger Bedarfsanmeldung)

02.-05. Januar 2024 (2. Woche der Schulferien)

Konzeptionsnachmittage (Kita ab 14.00 Uhr geschlossen)

07.11.2023
05.12.2023
02.01.2024
05.03.2024
02.04.2024
07.05.2024
04.06.2024
02.07.2024
03.09.2024
01.10.2024
05.11.2024
03.12.2024

Bau einer Kindertagesstätte

Gefördert durch

das Land Hessen
im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum des Landes Hessen 2014-2020

mitfinanziert durch

die Bundesrepublik Deutschland
im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)"

zur Förderung von inklusiver Teilhabe und nachhaltiger Bildung

Dieser Code führt Sie direkt zum ELER-Programm des Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Ansprechpartner

Ansprechpartner

Frau Christina Müller
Kindergartenleitung
Tel: 06154 6996-60
Mail:

 

Wir benötigen ihre Unterstützung bei der Umsetzung unseres Kita-Projekts "Barrierefreier Spielplatz"!

Copyright 2024 BHZ Roßdorf Soziale Dienste gGmbH
Gehe zu: Bedienhilfen-Einstellungen